In seinen
malerischen Arbeiten untersucht Richard Wientzek, inwieweit sich
die kunsthistorischen Traditionen der Deutschen Romantik in die
Gegenwart überführen lassen. Damals wie heute wurden
Naturräume vom Menschen überformt und zugleich
idealisiert. Funktionalisierte Kultur- und Nutzlandschaften als
idyllische Sehnsuchtsorte? Kein Widerspruch.
Als Zeichner nähert
sich Wientzek den Alltagsdingen, Konsumartikeln und Paradoxien der
Jetztzeit in quasi archäologischer Manier. Er kombiniert
Tausende schwarzer Tuschepunkte mit feingeschichteten
Farbstiftkolorierungen zu präzise verdichteten
Idealansichten. Wissenschaft goes Stillleben.