Lisa Stöhr
way back home 70°80, Mt auf Lw, 2018
Lisa Stöhr
walking the songline 100°120, Mt aufLw, 2019
Lisa Stöhr
Brites future 160°120, Mt auf Lw, 2019 Mondmann sucht Frau 80°70, Mt auf Lw, 2018
Lisa Stöhr
r.i.p.Dr.John, Mt auf Lw, 2019
Malerin
Lisa Stöhr

Vielschichtig sind nicht nur der Materialgebrauch und ist die daraus resultierende Bildwirkung, vielschichtig sind auch die Themen der gezeigten Bilder. Lisa Stöhr erschafft keine durchgehend gegenstandslose Malerei in der ausschließlich Zufallsformen Bestand haben. In mehr oder weniger deutlich lesbaren Formen entdeckt die Malerin Figürliches und lässt Assoziationen zu. Dieses Assoziierte wird von Lisa Stöhr nach dem ersten Auftragen der Farbe ganz gewollt als solches belassen und von ihr in der Nachbearbeitung betont und definiert. Dabei bleibt die Interpretation- sowohl für die Künstlerin als auch später für den Betrachter/in sehr offen. Vieles ist gleichwertig im Nebeneinander. Manchmal, wird das Bild einem Impuls folgend gedreht- dann tauchen neue Assoziationen auf- und werden zugelassen und in den weiteren Malprozess integriert.

Freiheit und Offenheit sind Begriffe die Lisa Stöhr in der Erklärung ihrer Kunst gerne betont, die ihr sehr wichtig sind.
Die Nähe zum Surrealismus ist ein bedeutender Aspekt der die Aktualität von Lisa Stöhrs Kunstschaffen belegt. Durch die Verbreitung des Computers und die seit Jahren zunehmende Welt der virtuellen Wirklichkeit dringen wir- und die Künstler visualisieren dies- in unbekannte, elektronische Realitätsebenen ein in der surreale Bilder allgegenwärtig sind. Dabei ist der Einsatz der ästhetischen Mittel des historischen Surrealismus im kommerzielllen Bereich der Computerspiele inflationär- und dies begründet weshalb der figurative Surrealismus in seiner Aussagekraft deutlich nachgelassen hat . Anders der "abstrakte Surrealismus" den wir hier erleben.
Carol Hurec