„AUSGANGSMATERIAL IST PAPIER.
Durch Kaschieren und Übereinanderlegen verschiedener Schichten und deren stufenweiser Bearbeitung ... wird ein Oberflächenrelief erzeugt. Durch Abnehmen der Schichten werden Zwischenstufen der Bearbeitung fragmentarisch wieder sichtbar...

NICHT ZUFÄLLIG ÄHNELT DIE ARBEITSWEISE DER DES ARCHÄOLOGEN UND RESTAURATORS.
Auf das Freilegen der Zwischenschichten folgt ein „konservatorischer“ Prozess, mitunter werden Einzelteile „rekonstruiert“, ...die jedoch den Charakter des Fragmentarischen bewahren...in der Erinnerung an archaische Monumente ferner Kulturen spielen architektonische Elemente eine wichtige Rolle.

ZWISCHENSCHICHTEN ALS ZEITSCHICHTEN.
Der künstliche Alterungsprozess der Oberflächen erzeugt die Illusion einer fiktiven Vergangenheit. Die Oberflächen suggerieren aber auch Natürlichkeit, manche ähneln gebrochenem Stein und getrocknetem Putz oder erinnern an Rinde, der Palimpsestcharakter mancher Arbeiten gemahnt an alte Dokumente – ein Spiel mit der Illusion.“