Kuros, Triptychon, Acryl auf Leinwand, je 50 x 50 cm
Malerei, Installation, Video, Objekte
Harald Burger

Meine ersten abstrakten „Risse-Bilder‘‘ mit strukturierter Oberfläche entstanden 1968. Nach einer längeren Beschäftigung mit surrealistischer und realistischer Malerei kehrte ich Mitte der 80er Jahre zur abstrakten Darstellungsweise zurück. Beeinflusst und beeindruckt durch einfache weiße Bilder von Alberto Burri („Bianco Cretto“), entwickelte ich in mehreren Stufen meine eigene Technik: Arbeiten auf Leinwand. Mit Spachtelmasse und Acrylfarbe werden verschiedene Schichten übereinander gemalt, hineingekratzt, erhabene Linien gesetzt, teilweise mit Schleifmaschine Abschleifen der Strukturen, Zerreißen und Aufbrechen der Leinwand. Letztendlich ist mir wichtig, eine Spannung von Farbe und Struktur zu erzeugen. Regelmäßige Aufenthalte (Licht und Farbe) in Griechenland seit 1977. Ateliergespräche bei Heinz Kreutz seit 2002.

Maler und Stilrichtungen, die für mich richtungsweisend sind: Tapies, Alberto Burri, Emil Schumacher, Heinz Kreutz die monochrome und auch die Farbfeldmalerei von Mark Rothko.
Die Frage oder besser die Struktur in der Kunst ist, Dinge, die überflüssig sind wegzulassen, sich dessen ständig bewusst zu sein und zu überprüfen. Den Blick frei zu machen von allem Nebel für das Wesentliche. Man muss herausfinden - für sich - was wirklich eine Bedeutung bzw. in aller Freiheit Bestand hat.