Eugen Gomringer schrieb über Karlheinz Beer: "Im
Gefühlsmäßigen stehen Karlheinz Beer die Schwermut
eines Deutschrömers, die Flammenschrift eines El Greco, im
lichten Höhenflug die Klarheit eines mediterranen Geistes zur
Verfügung. Er vermag die Peinture, die man in der Malerei so
lange vermisst hat, wieder in ihren Rang bei der Bewertung
einzusetzen."
Karlheinz Beer über seine Bilder: "Es genügt ihnen, Farbe zu sein,
von meinem bewussten oder unbewussten Willen in eine Ordnung und
Beziehung gebracht. Vergleichbar mit Musik, die nicht Nachahmung
der Natur, nicht ihr Abbild ist. Die Farben werden komponiert, zu
Akkorden geschichtet, sie sollen wirken, bewegen, ergreifen."
Beers Arbeiten variieren ein thematisch reiches Beziehungsgeflecht. Suggestiv wird der Betrachter einbezogen in die Aura, das
Imaginäre, Diffuse, Schwebende, nicht Greifbare, Unsagbare -
durch die Bilder jedoch Erfahrbare: Faszination der Farbe und
malerische Intensität."